
Das andere Portrait
* 14. Mai 1919
* 3. Mai 1998
Das Sehen konnte er nicht lassen. Unbestechlich sein Blick. Unbeirrbar berührten die Augen Menschen.
Frauen, schöne Frauen bewunderte und liebte er. Ihre Natürlichkeit, ihre Klugheit und Schönheit fanden Anerkennung, die er meisterhaft in seinen Bildern einzufangen vermochte. So war es nicht verwunderlich, daß dieser Vollblutmaler es genial verstand, Menschen mit all ihren Stärken, Schwächen und Problemen darzustellen. Standen ihm Menschen nahe, hatten sie sein Vertrauen seine Akzeptanz erworben, war ihnen eine freundschaftliche Beziehung für immer sicher. Wer Hinrich Grauenhorst kennenlernen durfte, dem wird aufgefallen sein, daß der Maler, Bildhauer und Illustrator, neben seinen künstlerischen Fähigkeiten eine nicht minder bedeutungsvolle Gabe besaß. Er war ein wunderbarer Erzähler. Oftmals richtete sich seine Kritik an der Kunst und dem Kunstmarkt der Gegenwart.
Sie richtete sich gegen Scharlatanerie und gegen den Wegfall jeglcher abendländischer Normen und Wertevorstellungen. "So wie gewalttätige Ideen gewalttätige Kunst erzeugen (wenn diese eine ist), so ist die heutige von allem Menschlichen befreit, ein abstraktes Spiel der Dekoration und Ästhetik und des Chaos. Ich frage mich, was nach dieser Epoche der Auflösung und des Zerfalls, der ungebremsten - als Kunst deklarierten - Produktion unzähliger Formen, Farben und Objekte übrig bleibt, wenn eine Rückbesinnung auf abendländische Bewertungsmaßstäbe erfolgt......"
Der Künstler in seinem Atelier. Im Hintergrund die rot/schwarze Serie oder die 68er Jahre.
Die schwarz_rote Serie - oder die 68 er Jahre
von
Hinrich Grauenhorst


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